Es passiert heimlich und ein Großteil der Taten bleibt unentdeckt: Greifvögel werden in Bayern vergiftet, mit illegalen Fallen gefangen oder abgeschossen. Rotmilane, Bussarde und Falken sind aber streng geschützte Arten. Wer sie tötet, begeht eine Straftat. Dazu kommt noch, dass dabei oft Carbofuran, ein hochwirksames Kontaktgift, eingesetzt wird, das seit 2008 ist es in der EU verboten ist. Doch bis jetzt wurde noch nie ein Täter zur Rechenschaft gezogen. "Unkraut" will wissen, ob das wirklich immer noch in Bayern passiert, und warum ist es so schwierig, Tatverdächtige zu ermitteln.Von Dezember 2024 bis Juli 2025 verfolgt dafür "Unkraut" Fälle von illegalen Tötungen und begleitet die Polizei bei ihren Ermittlungen. Ergebnis: Es werden teilweise perfide Methoden eingesetzt, Tauben als lebendige Köder mit Gift präpariert, um Greifvögel anzulocken und zu töten. Die Recherchen zeigenc, dass die illegale Jagd auf die geschützten Vögel in allen Regionen Bayerns nach wir vor passiert.